Dienstag, Oktober 02, 2007

Ein paar Gedanken zum Frauenfußball

Deutschland ist Fußball-Weltmeister!!!!!!!

Nur interessiert es keinen Menschen.

Diesen Satz hätten wir wohl alle gerne am 09.07.2006 auf den Lippen gehabt, am 30.09.2007 entlockt er mir kein Arschrunzeln. Da freu ich mich mehr, wenn ein deutscher Skirennläufer im kommenden Winter ausnahmsweise einen Weltcup-Punkt holt.
Und warum? Weil es nun mal NUR die Frauen-WM war. Gut, 9 Millionen Deutsche haben zugesehen, aber was soll man auch sonst am Sonntagnachmittag machen, wenn man kein Premiere hat und damit keine 2.Liga schauen kann?

Das Problem des Frauenfußballs ist ganz eindeutig das erschreckend niedrige Niveau. Bevor jetzt sämtliche Emanzen und andere Frauenrechtler aufschreien, werde ich versuchen meine Meinung zu begründen. Es ist ja völlig logisch, dass die Damen physisch benachteiligt sind und ein Damen-Fußballspiel weniger schnell und dynamisch aussieht. Das macht ja auch nichts. In den 60er und 70er Jahren war das Tempo im Männer-Fußball auch noch deutlich niedriger als heute und man schaut sich solche Spiele trotzdem immer wieder gern an. Bemerkenswert finde ich vielmehr wie schwach sich fast alle Spielerinnen auch im technischen und taktischen Bereich präsentiert haben. Von den Torhüterinnen ganz zu schweigen….

Der amtierende Weltmeister der Frauen könnte mit viel Glück in Deutschland in der 4.Liga mitspielen. Das hat Deutschland 2003 bewiesen, als sie nach dem Titelgewinn gegen die B-Jugend des VfB Stuttgart gerade mal unentschieden spielten.

Ich sehe mir in vielen anderen Sportarten die Frauenbewerbe genauso gerne an wie die Männer, denn nirgends ist der Leistungsunterschied so groß wie im Fußball.

Beispiel Ski alpin: Beim Team-Wettbewerb der letzten WM, wo Damen und Herren die gleiche Strecke fahren, war die beste Dame (Renate Götschl, leider eine Österreicherin) im Super-G gerade mal 2 Sekunden hinter dem besten Mann und damit besser als so mancher männlicher Teilnehmer. Daraus kann man schließen, dass Götschl bei einem Herren-Bewerb sicher unter die besten 50 fahren würde. Ähnlich verhält es sich im Biathlon, Langlaufen, etc.

Ich glaube aber nicht, dass die beste Fußballspielerin der Welt (Marta, Brasilien) unter den besten 10.000 Fußballern der Welt wäre. Komisch, oder?

Man sollte doch vermuten, dass es im Vergleich zum Skifahren beim Fußball weniger auf die Physis als auf o.g. Technik und Taktik ankommt. Wenn man sich bei der WM verschiedene Abwehrreihen (Hühnerhaufen) oder technische Verfehlungen ( Ball annehmen, Pass über 5 Meter) ansieht, muss man zu dem Schluss kommen, dass Fußball ganz einfach der falsche Sport für Frauen ist. PUNKT.

Ich hatte auch einmal das zweifelhafte Vergnügen ein Kreisligaspiel Damen anzusehen. ERSCHRECKEND. Alle 20 Spielerin rennen auf den Ball, NULL Organisation und über das ganze Spiel keine einzige Kombination über mehr als 3 Stationen. Ganz ehrlich, jede F-Jugend ist besser.

Wenn also bei der nächsten Diskussion zu diesem Thema eine (Pseudo)-Fußball-interessierte Frau den altbekannten Satz loslässt: "Wer ist den Weltmeister, die Frauen oder die Männer?", dann ärgert Euch nicht liebe Männer, sondern schenkt ihr lieber ein mitleidiges Lächeln ob ihrer Unwissenheit….